Vom 21. bis 23. Oktober waren wir mal wieder als Gemeinde auf Gemeindefreizeit, dieses Mal waren wir in der Flambacher Mühle. Teilgenommen hatten insgesamt ca. 130 Leute und wir hatten alle kein Netz; dazu aber später etwas mehr…
Schon bei der Anfahrt hatte es auf die letzten paar Kilometer den Anschein, dass das ganze Wochenende im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen würde. Strömender Regen, alles grau in grau und man konnte kaum noch den Wald von der Fahrbahn oder vom Himmel unterscheiden. Nachdem wir dann am Freitagabend alle nach und nach bei der Flambacher Mühle eingetrudelt waren, gab es erstmal Abendessen und dann einen ersten geistlichen Impuls. Es ging darum, wie sehr Gott uns liebt und dass es echt wichtig ist, dass wir uns gegenseitig und auch andere lieben. Danach hatten wir Zeit für freie Abendgestaltung und ein geselliges Miteinander. Was mich betrifft konnte ich anfangs gefühlt noch nicht so richtig ankommen, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mich mit so vielen Menschen auf einem Fleck manchmal nicht so ganz wohl fühle und einfach etwas mehr Zeit brauche um mich zu akklimatisieren. Aber dann, nach dem Frühsport am Samstagmorgen, fühlte auch ich mich wohl in der Gemeinschaft und konnte den Rest vom Wochenende voll genießen!
Weiter gings am Samstagvormittag mit einem Impuls zum Thema „Stille Zeit mit Gott“. Drei Leute aus der Gemeinde berichteten über ihre Art Stille Zeit zu halten und wir hatten danach dann (jeder für sich) die Gelegenheit, uns ein ruhiges Plätzchen zu suchen, bei Gott einzukehren, zu beten und über Psalm 27, 1–8 nachzudenken. Zum Abschluss des Themas haben wir uns dann gemeinsam in kleinen Gruppen darüber ausgetauscht, was wir jeweils in der Zeit mit Gott so erlebt hatten. Holger hat in Anlehnung an den Psalm auch ein paar Liedzeilen geschrieben, die wir gleich danach noch vertont haben.
Nach dem Mittagessen hatten wir dann Zeit, den Nachmittag frei zu gestalten und ein paar Leute haben sich z.B. mit Bernd die Gegend etwas angeschaut. Später gabs dann auch Kaffee und viele verschiedene mitgebrachte Kuchen. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Danke an all die fleißigen Kuchenbäcker unter uns; das war sooo lecker!
Am Samstagabend stand eine Fackelwanderung auf dem Programm, was echt schön anzuschauen war. Alles um uns herum war dunkel und wir haben mit den Fackeln Licht ins Dunkel getragen. Ich musste dabei auch ans Evangelium denken, wir sollen doch Licht sein in dieser Welt (Matthäus 5, 14-16)! Und siehe da, auf einmal fing mein Handy während der Wanderung in der Jacke an zu brummen. Die Sache war nämlich die, dass wir direkt auf dem Gelände so richtig gar keine Netzabdeckung hatten (nur Notrufe!). Wahrscheinlich ging es einigen so, dass das erstmal etwas nervig und ungewohnt war. Da merkt man dann auch wieder, wie abhängig wir von solchen Dingen wie Internet oder Handy geworden sind. Mich hatte es zumindest anfangs sehr genervt, da ich mit meiner Freundin keine Kurznachrichten mehr schreiben konnte. Und wie gesagt, mitten im Wald war dann auf einmal das Netz wieder da; darauf komme ich aber später nochmal zurück. ;-)
Nachdem wir dann wieder auf dem Freizeitgelände angekommen waren, haben wir uns mit den Fackeln ums Lagerfeuer versammelt, wofür Dave schon in der Zwischenzeit gesorgt und mächtig eingeheizt hatte. Und dann standen wir da, wärmten uns am Feuer und schmetterten mit Gitarrenbegleitung einige Lobpreislieder und auch ein paar “Klassiker“. :-) Am Rest des Abends konnte man sich dann noch gut am Lagerfeuer unterhalten oder z.B. einen Film sehen, der gezeigt wurde. Und natürlich fanden sich auch wieder einige Leute ein, um gemeinsam in lockerer Atmosphäre ein paar Brettspiele oder Karten zu spielen.
Am Sonntagvormittag nach dem Frühstück war es dann soweit: Wir feierten zusammen Gottesdienst und die Freizeit neigte sich leider schon langsam dem Ende entgegen. Im Gottesdienst kamen wir in Anbetung gemeinsam vor Gott und haben viele Lobpreislieder gesungen (inklusive dem Neuen von Holger und mir). Es gab auch einen großen Zeugnisteil und es war echt klasse, von verschiedenen Leuten zu hören, was sie so auf der Freizeit mit Gott und in der Gemeinschaft mit anderen erlebt hatten und wie ermutigend und aufbauend die gemeinsame Zeit war! Auch erwähnenswert finde ich, dass es trotz 80%iger Regenwahrscheinlichkeit den ganzen Samstag über nicht geregnet hatte und am Sonntag dann sogar auch noch die Sonne rauskam. Gott ist gut!
H. Altherr