Wieso das Ring-Café für sechs Wochen geschlossen blieb

Nach vielen Wochen und Monaten der Vorbereitung startete „Aufbruch Gemeinschaft“ am 10. Mai mit dem Aussendungsgottesdienst im Ring-Cafe. Für die nächsten sechs Sonntage blieb dann das Ring-Cafe geschlossen und wir trafen uns stattdessen an neun verschiedenen Orten verteilt über die ganze Stadt. Einige trafen sich z.B. in einem Gartenlokal in Lindenau, andere in einer Tanzschule in Reudnitz. Manche feierten Gottesdienst in der Trabrennbahn in Panitzsch, während eine weitere Gruppe sich zum Brunchen im Atelier 1 in der Südvorstadt verabredete. So unterschiedlich wie die Locations waren, so unterschiedlich gestalteten sich auch die Treffen. Manche begannen mit einem ausgiebigen Brunch, andere aßen hinterher zu Mittag, wieder eine andere Gruppe feierte Nachmittags und genoss anschließend Kaffee und Kuchen.

Gerade von diesen Zeiten des gemeinsamen Essens und Redens schwärmten die meisten Teilnehmer. Einfach mal Zeit zu haben, mit Leuten ins Gespräch zu kommen, mit denen man vielleicht bisher noch kein einziges Wort im Ring-Cafe getauscht hat. Die meisten Gruppen planten auch eine längere Gesprächszeit nach den Predigten ein. Das ermöglichte es, den Predigtinhalt zu vertiefen und sich mit verschiedenen Meinungen auseinanderzusetzen. Gerade auch während dieser Gesprächs-/Diskussionszeiten lernte man seine Gesprächspartner besser kennen.

Am 31. Mai feierten wir alle zusammen in der Lutherkirche Gottesdienst und blieben hinterher zum Essen im Johannapark. Jeder brachte für sich die Verköstigung mit. Das Wetter war bombastisch und die Stimmung fröhlich und ausgelassen. Am Samstag, 27. Mai, trafen wir uns im Ring-Cafe, um einander zu berichten, was jede Gemeinschaft erlebt hat. Neben einigen Herausforderungen wie z.B. die Kinderbetreuung, war das Feedback durchaus positiv. So darf ich wohl sagen, dass das Projekt „Aufbruch Gemeinschaft“ für die Gemeinde eine spannende und erfahrungsreiche Zeit war, die wir nicht missen möchten.