Konzert-Eindrücke – Flügeljubiläum mit Sam Rotman

Am 8. Oktober 2003 weihte Sam Rotman den Flügel der FeG mit einem Solo-Konzert ein. Anlässlich des zehnten Jahrestages folgte der US-amerikanische Pianist erneut der Einladung und erfüllte das Ring-Café mit seiner musikalischen Virtuosität.

Sam Rotman füllte den Abend mit einer stilistisch bunten Auswahl bekannter Stücke von Komponisten wie Beethoven, Gershwin und Prokofjew. Dabei gewann er das musikverwöhnte Leipziger Publikum sehr schnell für sich. Natürlich zum einen durch sein bravuröses Können, zum anderen durch seine Gestik und Mimik, die seine Liebe zur Musik für den Zuschauer fühl- und erlebbar machten.

Die humorvollen Einleitungen, mit denen er das Gespielte mit einem Kontext umwob, gaben dem Abend, zusammen mit den eingestreuten Erzählungen aus seinem eigenen Leben, auch einen lehrreichen Charakter.

Außerdem beeindruckte Sam Rotman, ein jüdische Konvertit, mit seiner Einfachheit und Natürlichkeit, mit der er am Ende des Konzertes von seinem Glauben an Jesus Christus erzählte und das Publikum dazu aufforderte, sich gleichfalls mit der frohen Botschaft auseinander zu setzen.

Ein wirklich sehr gelungener Abend, der mich schon jetzt auf den zwanzigsten Jahrestag der Flügel-Einweihung warten lässt.

Johann Breiter