Ohne Gott zu danken, gerät alles ins Wanken!

Wenn wir in die deutsche Geschichte des vergangenen Jahrhunderts zurücksehen, dann hatten die Generationen vor uns meist tiefere Einschnitte zu verkraften, wie sie sich für uns ankündigen oder schon zu spüren sind.

  • Hat im Herbst 1923 eine Tasse Kaffee bei der Bestellung 5000 Mark gekostet, so konnte es passieren, dass, wenn der Kellner die Rechnung servierte, bereits 8000 Mark kassiert wurden. Die Inflation brachte in der Generation meiner Großeltern vielen den finanziellen Ruin. Riesige Vermögenswerte schmolzen dahin.
  • Ca. 20 Jahre später in der Generation meiner Eltern brachten die Bombennächte des Krieges viele um Angehörige, Hab und Gut.
  • Andere Bauern und Mittelständler hatten Hab und Gut über Inflation und Krieg gerettet, wurden dann jedoch im sozialistischen Teil Deutschlands enteignet.

Wenn du auf dein Geld vertraust, wirst du fallen wie ein welkes Blatt im Herbst. Lebe so, wie Gott es will, dann wirst du aufblühen wie die Pflanzen im Frühling. Sprüche 11:28

Fest steht, finanzielle Sicherheiten sind immer ein wackeliges Fundament – egal, ob du viel hast oder wenig. Selbst ohne wirtschaftliche oder politische Einbrüche können ganz persönliche Umstände im Nu zum Zusammenbruch der vermeintlichen Sicherheiten und Errungenschaften führen. Krankheit, Arbeitslosigkeit, familiäre Konflikte… und weg ist es. „Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt!“ ist ein gefährlicher Spruch. Kein Lebensglück ruht auf Besitz; ebenso wenig bietet er wirkliche Sicherheit. Wie ein Blatt im nun beginnenden Herbst hat er keinen bleibenden Wert und Halt. Aber ist Geld und Wohlstand schlecht? Nein, Gott möchte nicht, dass wir unser Leben darauf bauen, unser Glück vom Erhalt oder von seiner Mehrung abhängig machen. Er möchte vielmehr, dass wir das Geld gebrauchen.

Wer Haus und Familie vernachlässigt, wird schließlich vor dem Nichts stehen; und der Dummkopf wird zum Diener eines Klugen. Sprüche 11:29

Wir beklagen die Wirtschaftsverhältnisse mit Recht, doch wie viel beklagenswerter sind unsere Beziehungen, die unter dem Anschaffungsdruck gelitten haben. Wie viele Kinder und Jugendliche verwahrlosen, trotz oder gerade wegen des Wohlstands und des Kampfs diesen Besitzstand zu erhalten.

Wer Gott gehorcht, verhilft anderen zum Leben; ein weiser Mensch gewinnt die Herzen. Sprüche 11:30

Die entscheidende Frage ist, welche Stellung Geld und Besitz in meinem Leben einnehmen. Was ist damit gemeint? Kannst Du Dir selbst etwas gönnen? Kannst du es mit anderen teilen? Wenn mein Hab und Gut aus Gottes Hand kommt, dann kann ich es dankbar annehmen und muss es nicht mehr zwanghaft festhalten. Meine Existenz, meine Zukunft hängt nicht vom Besitz sondern von Gottes Hand ab – glaubst Du das?